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Dienstag, 22. Juli 2008

Zehn Minuten für eine gute Idee

Die Wirtschaftskammer Wien sowie Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation Wien geben beim Wettbewerb "ten minutes to become
famous" jungen Kreativen die Chance, innovative Anwendungsideen im
Bereich Multimedia vor einem breiten Fachpublikum vorzustellen.
NewcomerInnen, UnternehmerInnen und StudentInnen sind bis zum 4.
August 2008 eingeladen, beliebig viele Projekte einzureichen, die von
einer Fachjury bewertet und ausgezeichnet werden. Die top ten
ProjekteinreicherInnen erhalten am 26. September die Möglichkeit,
ihre Idee bei der Medienmesse 10 Minuten lang zu präsentieren.

"Ten minutes to become famous" ist ein Wettbewerb, mit dem die
Wirtschaftskammer Wien in enger Kooperation mit der Fachgruppe
Werbung und Marktkommunikation Wien, gemeinsam mit der Stadt Wien
(departure) und der Medienmesse auf das hohe Potenzial der
österreichischen Creative Industries aufmerksam machen will. Ziel
ist, jungen Talenten während der Medienmesse Gehör zu verschaffen.
Die top ten ProjekteinreicherInnen dürfen ihre Idee im Rahmen der
Messe vor dem anwesenden Fachpublikum für 10 Minuten auf der Bühne
präsentieren. Darüber hinaus werden die besten 10 Projekte auf der
Plattform www.creativespace.at vorgestellt, welche zum Ziel hat, die
Vernetzung zwischen klassischen Wirtschaftsunternehmen und den
Creative Industries zu fördern. Zudem soll das Bewusstsein für die
Bedeutung von Kreativität als Wirtschaftsfaktor und der gesamte
Wirtschaftsstandort Wien nachhaltig gestärkt werden. Neben diesen
beiden Gewinnen, gibt es selbstverständlich auch Sachpreise sowie
eine Nennung in TV-Media und e-media.

Eingeladen mitzumachen sind alle in Österreich tätigen
NewcomerInnen, UnternehmerInnen und KreativdienstleisterInnen sowie
alle in Österreich Studierenden, die das 18. Lebensjahr vollendet
haben. Eingereicht werden Konzepte, Projekte, Anwendungsideen, die
neue Ansätze oder Anwendungen im Kommunikationsbereich aufzeigen. Die
Einreichungen sollen einen hohen Innovationsgrad, kreative Qualität
und Originalität aufweisen sowie das Potenzial haben, wirtschaftlich
erfolgreich zu sein.

Freitag, 11. Juli 2008

Schönborn: Weltjugendtage sind Lebensorientierung für junge Menschen

Wiener Erzbischof brach am Mittwoch mit einer Jugendgruppe und
Priesterseminaristen nach Australien auf

Wien - "Viele junge Menschen haben durch die Teilnahme an
den Weltjugendtagen eine starke Glaubensorientierung und
Lebensorientierung gefunden. Für eine ganze Generation von jungen
Katholiken ist die Erfahrung dieser Weltjugendtage deshalb etwas sehr
Wichtiges": Dies betonte Kardinal Christoph Schönborn am Mittwoch auf
dem Flughafen Wien-Schwechat unmittelbar vor seinem Abflug zum
Weltjugendtag (WJT) nach Australien.

Er sei gespannt auf die "großen und tiefen Eindrücke", die er schon
bei früheren Weltjugendtagen mitgenommen habe, so Schönborn, der in
Begleitung von 20 Jugendlichen und einer Gruppe Priesterseminaristen
nach "Down Under" aufbrach.

"Man wird natürlich nicht jünger und gehört nicht mehr zur Jugend,
aber wir Bischöfe sind besonders eingeladen, mit den jungen Leuten
diese Weltjugendtage zu erleben", sagte der Kardinal. Besonders freue
er sich auf die vielen Begegnungen, Gottesdienste und Katechesen mit
den jungen Pilgern aus aller Welt und auf die Feiern mit dem Papst.

Dichtes Programm

Kardinal Schönborn wird sich bis 21. Juli in Australien aufhalten und
dabei ein dichtes Programm absolvieren. Nach der Ankunft ist er Gast
der Diözese Lismore, wo er - ebenso wie mehr als 40 junge Leute aus
Österreich - in der Pfarre Ballina wohnen wird. Die Pfarre ist
Treffpunkt von rund 500 Jugendlichen aus vielen Ländern, darunter
Österreich, die hier Vorbereitungstage zum Weltjugendtag verbringen.

Für 14. Juli ist die Weiterreise nach Sydney geplant, wo Kardinal
Schönborn und der Grazer Weihbischof Franz Lackner in der - während
des Weltjugendtags für die deutsch sprechenden Pilger reservierten -
Pfarre "Saint Brendan's" Katechesen für Jugendliche halten werden.
Mehrere Tausend junge Katholiken, vor allem aus Mittel- und
Osteuropa, werden dazu erwartet. Unter anderem steht eine Katechese
zum Thema "Schöpfungsglaube und Evolution" auf dem Programm.

Ab 17. Juli klinkt sich Papst Benedikt XVI. in das Programm des
Weltjugendtags ein. Kardinal Schönborn schließt sich dem betenden
Papst unter anderem am 18. Juli beim Kreuzweg auf dem Platz der St.
Mary's Cathedral, am 19. Juli bei der Vigilfeier auf der
Ranswick-Pferderennbahn und am 20. Juli bei der großen Papstmesse an.

Zum Weltjugendtag vom 15. bis 20. Juli werden 225.000 Pilger aus
aller Welt erwartet. Mit weiteren etwa 300.000 Teilnehmern rechnen
die Veranstalter zur Papstmesse.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Jugendwertestudie

Gesellschaftliche Diskussion über "gut und "böse"

Regina Polak widersprach auch der oft gehörten Meinung, dass
Jugendliche in ihren moralischen Entscheidungen beliebig seien.
Jugendliche seien 'Verhandlungsethiker', die in konkreten Situationen
mit anderen Menschen darüber verhandeln, was "gut" und was "böse"
sei. Die Entscheidung darüber träfen sie aber nicht beliebig, sondern
seien bemüht, objektive Kriterien dafür zu finden, so Polak. Hier
wünschen sich die jungen Menschen laut Studie mehr Unterstützung von
der Gesellschaft. 57 Prozent der Jugendlichen wollen beispielsweise
mehr Unterricht zum Thema "Ethik", fast zwei Drittel vermissen eine
stärkere, öffentlich geführte Diskussion darüber, was "gut" und was
"böse" ist.

Nötig scheint deshalb eine strukturierte öffentliche Wertedebatte, um
festzustellen, was der Gesellschaft in jeder Hinsicht "wertvoll" ist.
"Da braucht es nicht nur Appelle von Politikern und religiösen
Autoritäten an individuelle Moralvorstellungen, sondern einen
strukturierten Wertorientierungsprozess", meinte Regina Polak.

1.200 Jugendliche befragt

Die Österreichische Wertestudie 2006 ist die dritte Welle einer
wissenschaftlichen Untersuchung, die seit 1990 die
Lebenseinstellungen junger Menschen in Österreich darstellt. Die
Studie, die unter dem Titel "Lieben - Leisten - Hoffen. Die Wertewelt
junger Menschen in Österreich" im "Czernin"-Verlag erschienen ist,
wurde in einer Kooperation zwischen dem Österreichischen Institut für
Jugendforschung (ÖIJ) und dem Institut für Praktische Theologie der
Universität Wien erstellt. Im Sommer 2006 wurden mehr als 1.200
Jugendliche im Alter von 14 bis 24 in wissenschaftlichen Interviews
befragt. Hauptautoren der Studie sind der der frühere Präsident der
Katholischen Aktion und nunmehrige Bereichsleiter für
Gesellschaftspolitik in der Industriellenvereinigung, Prof. Christian
Friesl, die Pastoraltheologin Regina Polak und die Soziologin Julia
Uhlik vom Institut für Praktische Theologie der Universität Wien
sowie Ingrid Kromer und Katharina Hatwagner vom ÖIJ.